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Phnom Penh

In Phnom Penh standen eigentlich nur zwei Dinge auf dem Plan: Ausruhen und Königspalast. Um in Ruhe zu schauen, wie wir unsere Zeit in Phnom Penh verbringen wollen, haben wir erstmal drei Nächte im Top Banana Guesthouse (der Empfehlung des Lonely Planet Reiseführers) gebucht. Am ersten Tag haben wir das Guesthouse nur verlassen, um uns auf die Suche nach Essen zu machen und haben eine super, wenn auch nicht ganz günstige Entdeckung gemacht: Bagels im gemütlichen Java Café, mit Spiegelei, Schinken und Käse bzw. mit unglaublich guter Lachscreme.

Den Abend haben wir dann auf der Dachbar unseres Guesthouses mit Bier und einer Runde Beer-Pong ausklingen lassen. So haben wir den Tag recht gemütlich verbracht, allerdings waren die Nächte dafür umso schlimmer. Da unser Zimmer genau unter der Bar lag und wir so nicht nur die Musik, sondern auch jedes Stühlerücken und jeden herunterfallenden Ball vom Beer-Pong bestens hören konnten, war an Schlaf lange nicht zu denken. Schlimmer war aber, dass das Zimmer neben uns gerade renoviert wurde und jeden Morgen Punkt 7 Uhr das große Bohren begann.

Immerhin waren wir so früh genug wach, um uns in aller Ruhe den Königspalast anzuschauen. Mit 6,50 USD pro Person war der Eintritt recht teuer, aber da wir vom Königspalast in Bangkok völlig begeistert waren, war es uns das durchaus wert. Leider war der Königspalast im Vergleich zu Bangkok (wo der Eintritt übrigens kostenlos war) nur wenig spektakulär und die Gebäude durfte man noch nicht einmal betreten. Bei den meisten waren sogar die Türen verschlossen, sodass man noch nicht einmal reinschauen durfte. Na gut, dachten wir uns, die Hauptattraktion des Palastes, die Silberpagode, kommt ja noch. Die Silberpagode wird so genannt, weil ihr Boden aus 5.000 1kg schweren Silberplatten besteht. Und siehe da, man durfte tatsächlich hineingehen. Allerdings war der ganze Boden mit Teppich bedeckt, von Silber war nichts zu sehen. Dieser Königspalast ist reine Geldverschwendung.

Leider trifft das auf Einiges in der Stadt zu. Phnom Penh schien uns ziemlich teuer und dabei nur wenig lohnenswert. Deswegen ist uns auch schnell die Lust vergangen, in das legendäre Nachtleben der Stadt reinzuschnuppern. Außerdem waren wir hundemüde, schließlich hatten wir ja kaum geschlafen. So sind wir also einfach nur die Uferpromenade entlang geschlendert, haben ewig nach einem bezahlbaren Café gesucht und uns dann auf den Weg zum Hauptmarkt gemacht, bei dem 18 Uhr aber leider schon fast alle Läden geschlossen hatten (was hier äußerst ungewöhnlich ist).

Insgesamt waren wir von dieser Stadt nicht sonderlich begeistert und so haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Dieses Mal steht Entspannung auf dem Plan, die wir nach den letzten Wochen dringend nötig haben. Unser Ziel ist die Insel Koh Rong, die vor Sihanoukville liegt und für ihre traumhaft schönen Strände bekannt ist.

 

Top Phnom Penh:

Java Café mit seinen unglaublich leckeren Bageln und Broten

Flop Phnom Penh:

Der Königspalast, der viel zu viel kostet und in dem es kaum etwas zu sehen gibt, was man nicht auch außerhalb der Mauern sehen kann.

 

– Fab & Tini