8 Tage, 4 Länder

Von Japan aus sollte es nach Neuseeland gehen. Da ein Direktflug aber teurer war als Einzelflüge, haben wir die Strecke in mehrere Teile aufgeteilt. So ging es von Osaka (Japan) zurück nach Kuala Lumpur (Malaysia), von dort nach Melbourne (Australien) und als letztes weiter nach Christchurch (Neuseeland) und das alles in acht Tagen. Aber immer der Reihe nach…

Nach dem hochmodernen Japan mit seinen zuvorkommenden, freundlichen Menschen war Malaysia doch eine Umstellung. Es ist schon überraschend, wie schnell man sich an Dinge wie saubere Straßen gewöhnen kann. In Kuala Lumpur wollten wir nichts weiter als ein paar kleinere Besorgungen machen, von denen wir im Endeffekt kaum welche geschafft haben. Dafür hatten wir jeden Tag mindestens einen kräftigen Regenschauer, gemischt mit starken Gewittern. Zum Glück dauern diese immer nur kurz an, so etwa eine halbe bis ganze Stunde.

Nach zwei Tagen ging es auch schon weiter nach Australien, genauer gesagt Melbourne. Der Kontrast zu Kuala Lumpur war wieder ziemlich stark, da Land und Leute wieder ganz anders sind. Wir entdeckten in schönen spätherbstlichen Sonnentagen das Stadtzentrum und die unmittelbare Umgebung. Die Promenaden laden zu Spaziergängen ein, bei denen man die Skyline des Zentrums bestaunen kann. Auch ansonsten bietet Melbourne alles, was man von einer westlichen Großstadt erwarten kann: Viele Leute, die in ihrer Mittagspause joggen, Cafés in Hülle und Fülle, schicke Bistros für das Mittagsmahl und viele Parks zum Entspannen. Wir haben es genossen, mit einem Kaffee in der Hand an den unzähligen Restaurants und Bistros vorbeizulaufen und einige der Köstlichkeiten zu probieren. Endlich konnten wir wieder Dinge essen, die wir von zu Hause eher gewöhnt sind, statt dem typischen asiatischen Essen. Das hat man nach den Monaten dann doch etwas über. Interessant war auch unser Hotel, bei dem es sich um ein altes Gefängnis handelte. Aus den alten Zellen wurden Zimmer gezaubert, die außer dem Grundriss nicht mehr viel mit dem gemein haben, was sie einmal waren. Es war sehr bequem, geräumig und ruhig. Dennoch war es komisch, das Zimmer zu verlassen und den typischen Zellentrakt eines Gefängnisses vor sich zu haben.

Da unser Flug von Melbourne nach Christchurch in der Nacht ging, haben wir den letzten Tag ruhig verbracht. Dabei spazierten wir in einen der Parks, legten uns auf die Wiese und ließen bei geschlossenen Augen die Zeit in der Sonne verstreichen. Wir wussten, dass wir es gebrauchen konnten bevor wir nach Neuseeland flogen. Dennoch mussten wir in Neuseeland erst einmal einen Tag ordentlich durchschlafen, da es doch auf das Gemüht drückt, in so kurzer Zeit vom Frühling durch das Tropenklima in den Spätherbst zu reisen. Nicht zu vergessen, dass jedes Land eine andere Zeitzone besitzt.

Nun sind wir gespannt auf die kommenden Tage und genießen schon jetzt die Freiheit eines eigenen Fahrzeugs und der Möglichkeit, endlich wieder in richtigen Supermärkten einkaufen zu gehen, von denen es in Südostasien kaum welche gibt.

– Fab

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